Max von der Grün

Max von der Grün, geboren am 25.5.1926 in Bayreuth, wuchs in Mitterteich (Oberpfalz) auf; nach dem Besuch der Volks-, Mittel- und Handelsschule kaufmännische Lehre. 1944 geriet er als Fallschirmjäger in amerikanische Gefangenschaft. Nach der Entlassung Maurerlehre, bis 1951 im Baugewerbe. Von diesem Zeitpunkt an als Bergmann im Ruhrgebiet tätig. Nach einem schweren Unfall Umschulung vom Hauer zum Grubenlokomotivführer. Seit 1964 freier Schriftsteller. Max von der Grün gehörte dem PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland an und war bis zu ihrer Auflösung Mitglied der Gruppe 61. Er starb am 7.4.2005 in Dortmund.

*  25. Mai 1926

†  7. April 2005

von Hanno Beth und Stephan Reinhardt

Essay

„Wenn mich vielleicht einer fragt“, so erklärte Max von der Grün in einem Gespräch, das 1974 stattfand, „was ich für die Literatur und damit auch für die Gesellschaft getan habe, dann würde ich bis heute jedenfalls sagen, daß ich – mit anderen – eine neue gesellschaftliche Dimension in die Literatur hineingetragen habe.“ Dieses durchaus selbstbewusste, keinesfalls aber überhebliche vorläufige Resümee einer wahrhaft ungewöhnlichen literarischen Karriere fasst zwar in prägnanter Kürze das Verdienst ihrer Leistung zusammen, es lässt jedoch mit keiner Silbe anklingen, welche Schwierigkeiten überwunden werden mussten, um dieser kaum beachteten Farbe Aufmerksamkeit im literarischen ...